Hund reißt Reh in den Tod. 05.06.2012
      Im Forchheimer Kellerwald macht ein Fußgänger eine schockierende Entdeckung. Stefan Distler von der Stadtförsterei mahnt die Hundebesitzer zur Vorsicht
     Stefan Distler mit dem toten Reh.
     Bei diesem Anblick vergeht selbst dem größten Fleischliebhaber der Appetit. Im Forchheimer Kellerwald fand ein Fußgänger nur wenige Meter von einem Wanderweg entfernt zwischen Laubblättern einen toten Rehbock. Er alarmierte Stefan Distler, den Revierleiter der Stadtförsterei Forchheim. "Der Rehbock wurde von einem Hund gerissen", sagt Distler.
     So fand der Revierleiter das Tier: Die Augen sind offen, Hals und Vorderbeine gestreckt. Fliegen erkunden den Kadaver. Der hintere Teil des Körpers ist fast komplett abgetrennt. Reste eines Hinterbeines sind zu sehen, Gedärme kommen zum Vorschein. Wahrlich kein schöner Anblick, den es lohnt in Erinnerung zu behalten.
     Auch nicht für den Spaziergänger, der das tote Tier im Kellerwald entdeckt hatte. Laut Jagdpächter Horst Höhnlein sind solche Vorkommnisse im Moment jedoch Einzelfälle. "Es gibt auch Jahre, in denen zwischen drei und vier Rehe gerissen werden. Für die Hunde ist es 'learning by doing'. Wissen sie, wie sie ein Reh töten können, machen sie es wieder", sagt Höhnlein.

     Wildernde Hunde in Deutschland, Österreich und der Schweiz.